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I. ZEIT DER HEILIGEN STEINE

1.
PALÄOLITHIKUM
(ALTSTEINZEIT)

Ältes­te und längs­te Peri­ode der Urge­schich­te, Wild­beu­ter­tum als gemein­sa­me, sich ergän­zen­de Öko­no­mie zwi­schen Mann und Frau

500.000 – 300.000
vor unserer Zeitrechnung (v.u.Z.)

Urmut­ter Dar­stel­lung von TanTan mit rotem Ocker (Marok­ko)

300.000, evtl. 600.000 v.u.Z.

Ältes­te Begräb­nis­stät­te in Euro­pa (Höh­le von Sima de los Hue­sos, Ata­puer­ca, Bur­gos, Spanien)

280.000 – 250.000 v.u.Z.

Ver­mut­lich ältes­te Gott MUTTER Dar­stel­lung von Berek­hat Ram aus rotem Tuff­stein (Golan­hö­hen, Israel/​Syrien)

100.000 v.u.Z.

Bis­her ältes­tes erhal­te­nes Grab (Höh­le von Qaf­zeh bei Naza­reth, Israel)

40.000 – 35.000 v.u.Z.

Gott MUTTER Dar­stel­lung vom Hoh­le Fels (Schel­k­lin­gen, Schwä­bi­sche Alb, Deutschland)

25.000 – 20.000 v.u.Z.

20.000 v.u.Z.

18.600 v.u.Z.

Ältes­te Bestat­tung in Deutsch­land (Mitt­le­re Klau­sen­höh­le in Essing, Alt­mühl­tal, Bay­ern). Der ca. 30-jäh­ri­ge Tote (Cro-Magnon-Mensch) war in eine dicke Schicht Rötel gehüllt.

2.
NEOLITHIKUM
(JUNGSTEINZEIT)

Beginn der Sess­haf­tig­keit mit Gar­ten­bau­kul­tu­ren und Klein­tier­hal­tung v.a. als weib­li­che Öko­no­mie; wei­ter­hin ergän­zen­de Jäge­r­öko­no­mie; 7.000 v.u.Z.: Beginn der Rin­der­do­mes­ti­ka­ti­on als haupt­säch­lich männ­li­che Öko­no­mie (Cow­boy­öko­no­mie)

ab 10.500 v.u.Z.

in Ana­to­li­en und Vor­de­rem Orient

ab 6.500 v.u.Z.

in Süd­ost­eu­ro­pa

ab 5.500 v.u.Z.

in Mit­tel- und Westeuropa

II. METALLZEITALTER

1.
CHALKOLITHIKUM
(KUPFERSTEINZEIT)

Beginn von patri­ar­cha­len hier­ar­chi­schen Gesellschaftsstrukturen

ab dem spä­ten 5. Jahr­tau­send v.u.Z. im Vor­de­ren Orient
ab 4.300 v.u.Z. in Mit­tel- und Nordeuropa

4.500 v.u.Z.

Beginn des Pflugackerbaus

4.000 v.u.Z.

Beginn der Pferdedomestikation

Beginn ers­ter hier­ar­chi­scher Gesell­schaf­ten mit Herr­scher­grä­bern in Arsan Tepe in Ana­to­li­en mit einer Grab­bei­ga­be von Kup­fer­schwer­tern und um 4.500 v.u.Z. in War­na am Schwar­zen Meer im heu­ti­gen Bul­ga­ri­en mit Kup­fer­waf­fen, einer Mut­ter­gott­heit und dem ältes­ten Gold­fund welt­weit (Haar­mann, Harald, 2005, S. 79; Ger­hard Bott, 2009, S. 317)

2.
BRONZEZEIT

Beginn des patri­ar­cha­len Kriegszeitalters

ab 3.300 v.u.Z. im Vor­de­ren Ori­ent; ab 2. Jahr­tau­send v.u.Z. in Mit­tel- und Nordeuropa

3.500 v.u.Z.

Ers­te Streit­wa­gen­krie­ger (Vor­aus­set­zung für Reichs­grün­dun­gen durch krie­ge­ri­sche Eroberung)

Zu den krie­ge­ri­schen Völ­kern gehören:

  • die Sume­rer
  • die indo­eu­ro­päi­schen Kur­gan-Völ­ker (Hethi­ter, Ari­er, Chur­ri­ter, Achäer)
  • die hami­to-semi­ti­schen Akka­der, Amo­ri­ter und Aramäer

(Bott, Ger­hard, 2009, S. 395/​396)

ab 3.300 v.u.Z.

Ers­te nament­lich erwähn­te männ­li­che Vege­ta­ti­ons­göt­ter in Meso­po­ta­mi­en Ea/​Enki, in Sumer Dumu­zi und in Ägyp­ten Min/​Osiris

ab 2.000 v.u.Z.

Ers­te Reiterkrieger

1.500 v.u.Z.

Aton, ers­ter mono­the­is­ti­scher Gott in Ägypten

3.
EISENZEIT

Durch­set­zung des patri­ar­cha­len Kriegszeitalters

ab 1.400 v.u.Z. in Klein­asi­en; ab 1.000 v.u.Z. in Europa

1.100 v.u.Z.

Mut­ter­mord im baby­lo­ni­schen Welt­schöp­fungs­epos ENUMA ELISH im Kampf zwi­schen Mard­uk und Tiamat

650 v.u.Z.

Durch­set­zung der ers­ten mono­the­is­ti­schen Theo­lo­gie im Juden­tum in der Zeit von König Josia

458 v.u.Z.

Mut­ter­mord in der grie­chi­schen Orestie

III. ANTIKE BIS NEUZEIT

Welt­wei­te Durch­set­zung der patri­ar­cha­len Indok­tri­na­tio­nen: Die offi­zi­el­le Geschich­te wird als rein männ­li­che Geschich­te dar­ge­stellt; Urva­ter­lü­ge: patri­ar­cha­le Welt­re­li­gio­nen als poli­ti­sche Theologien

6. – 8. Jhdt. nach unserer Zeitrechnung (n.u.Z.)

Beginn der Chris­tia­ni­sie­rung in Mitteleuropa

13. – 20. Jhdt. n.u.Z.

Zeit der Inqui­si­ti­on und Hexen­ver­fol­gung in Euro­pa und impe­ria­lis­ti­sche Kolonisation.

Die Erin­ne­rung an Gott die MUTTER soll­te mit äußers­ter Bru­ta­li­tät aus­ge­merzt werden.

*v./n.u.Z.: vor/​nach unse­rer Zeit­rech­nung | Quel­le & Grund­la­ge: Kirs­ten Arm­brus­ter; Zeit­ta­fel der mensch­li­chen Geschich­te; aus dem Buch „Gott die MUTTER“, 2013, S. 10 – 14