Wir sind Patriarchatskritikerinnen. Wir legen die weiblich-mütterlichen Wurzeln unserer Geschichte frei und geben damit eine neue Perspektive auf unsere Vergangenheit und unser jetziges Leben. In diesem ursprünglichen Sinne sind wir radikal: Wir denken von der Wurzel, denn „Radix“ ist die Wurzel. Um unser heutiges Leben zu verstehen, gehen wir weit zurück. Wir machen sichtbar, dass die menschliche Frühgeschichte Antworten auf aktuelle Fragen liefert, wie z.B.:
- Warum hat Gewalt gegen Frauen System?
- Warum scheitert Vereinbarkeit von Familie und Beruf?
- Warum sind Mütter überwiegend so überfordert?
- Woher kommt der Muttermythos und brauchen wir ihn?
- Warum fühlen sich so viele Menschen entwurzelt und haltlos?
- Warum steigen die Raten bei Depression und Burnout?
- Warum funktioniert die Kleinfamilie mehr schlecht als recht?
- Warum erleben wir eine Zerstörung unserer natürlichen Ressourcen?
- Warum führen die heutigen Theologien immer wieder zu Glaubenskriegen?
- Und ganz wichtig: Wie könnte es anders gehen?
Zentraler Anlaufpunkt dieser Seite sind die zahlreichen Gott Mutter Darstellungen aus der Alt- und Jungsteinzeit. Wir holen sie aus der Vergessenheit als „Pin-Ups“ und Spielpüppchen zurück und zeigen, dass das Mütterliche – und damit Geburt, Leben und Tod – die längste Zeit der Menschheitsgeschichte heilig war. Es wird deutlich: Mütter hatten in der Frühgeschichte des Menschen eine zentrale Rolle. Dies bestätigt auch die Matrifokalitäts- und Patriarchatskritikforschung. Durch eine „matrifokale“ Lebensweise, die Mütter und ihr Wohlbefinden ins Zentrum stellte, ging es gleichzeitig den Kindern gut. Und auch die Männer profitierten vom partnerschaftlich organisierten Gemeinschaftsleben in der Sippe. Die Darstellung von Frauen und Müttern zeigt außerdem, dass die Mütter der Frühgeschichte ein ganz anderes Selbstverständnis von Körperlichkeit, Sexualität und Selbstwirksamkeit hatten.