Wisent- und Pferdemütter im Mutterheiligtum der Höhle Pech Merle
Die Höhle Pech Merle wird in anderen Publikationen auch Pech-Marie genannt. Pech ist eine schwarze, zähe Masse, das aus Baumharz gewonnen und zum Abdichten von Schiffen verwendet werden kann. Die Verwendung von Pech ist archäologisch seit 50.000 v.u.Z. durch den Fund in Königsaue (Deutschland) belegt. Schiffe werden in der Mythologie häufig in Verbindung mit der Fahrt durch die Unterwelt genannt. (Armbruster Kirsten, Der Jacobsweg, 2013, S. 150 – 155).
Wisente (Bisons) werden neben Pferden besonders häufig in Höhlen dargestellt. Als Wildtiere leben sie in Mutterherden. Sowohl weibliche als auch männliche Tiere haben Mondhörner, welche die Sicheln von Frau Mond wiederspiegeln. Der monatliche Zyklus der Mondphasen steht in engem Zusammenhang mit dem monatlichen Zyklus der Frau.
Die linke Abbildung aus der Höhle Pech Merle stammt aus dem sogenannten Saal der Wisentfrauen.