Fundort

Höh­len Pech Mer­le, Cabre­rets, Lot, Frankreich

Zeitraum

Gra­vet­ti­en – Magdalénien
25.000 – 16.000 v.u.Z.

Bilder/​Zeichnungen

Bild 1: Franz Arm­brus­ter, Muse­um Pech Merle
Bild 2: Wiki­me­dia Commons
Bild 3: Ker­s­ti Nebel­siek, Wiki­me­dia Commons

Wisent- und Pferdemütter im Mutterheiligtum der Höhle Pech Merle

Die Höh­le Pech Mer­le wird in ande­ren Publi­ka­tio­nen auch Pech-Marie genannt. Pech ist eine schwar­ze, zähe Mas­se, das aus Baum­harz gewon­nen und zum Abdich­ten von Schif­fen ver­wen­det wer­den kann. Die Ver­wen­dung von Pech ist archäo­lo­gisch seit 50.000 v.u.Z. durch den Fund in König­saue (Deutsch­land) belegt. Schif­fe wer­den in der Mytho­lo­gie häu­fig in Ver­bin­dung mit der Fahrt durch die Unter­welt genannt. (Arm­brus­ter Kirs­ten, Der Jacobs­weg, 2013, S. 150 – 155).

Wisen­te (Bisons) wer­den neben Pfer­den beson­ders häu­fig in Höh­len dar­ge­stellt. Als Wild­tie­re leben sie in Mut­ter­her­den. Sowohl weib­li­che als auch männ­li­che Tie­re haben Mond­hör­ner, wel­che die Sicheln von Frau Mond wie­der­spie­geln. Der monat­li­che Zyklus der Mond­pha­sen steht in engem Zusam­men­hang mit dem monat­li­chen Zyklus der Frau.

Die lin­ke Abbil­dung aus der Höh­le Pech Mer­le stammt aus dem soge­nann­ten Saal der Wisentfrauen.